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An die Weltöffentlichkeit – Entführter Erzbischof Paulos
Faraj Rahho tot in Mossul (Irak) aufgefunden!
Am 13.03.08 erhielten wir um 15.00 Uhr die Meldung, dass der
entführte Erzbischof der aramäisch-chaldäischen Kirche, Paulos
Faraj Rahho, tot in Mossul aufgefunden wurde. Hiermit möchten wir,
die Junge Aramäische Union, der Familie des Erzbischos unser
tiefstes Beileid und die Anteilnahme des aramäischen Volkes
aussprechen und verurteilen diesen Mord auf das schärfste.
Diese Tat muss in der Weltöffentlichkeit verurteilt werden.
Ausländische Politiker, die Einfluss im Irak haben, sollen sich
endlich gegen solche Gräueltaten an den Christen im Irak einsetzen.
Die Aramäer (Assyrer-Chaldäer-Syrer-Mandäer) sind eine kleine
Minderheit im Irak und zählen�* heute nur noch ca. 500 000
Menschen - vor dem Irak-Krieg waren es noch 3 Millionen.
Weil jedoch die Anschläge stiegen musste unser Volk immer wieder
fliehen. So war es auch�* im Jahre 1933, als die Aramäer (Assyrer-Chaldäer-Syrer-Mandäer)
aus der Stadt Simele und Umgebung aufgefordert wurden, sich in
Simele zu versammeln. Nach Tagen des Hungerns und der Not beging
die irakische Regierung ein Massaker an unserem Volk - dieses
Verbrechen ist bis heute nicht anerkannt worden. Und heute begehen
die Araber wieder ein Massaker an unserer Bevölkerung. Wir sollten
mit Demonstrationen, Protesten und Gedenkaktionen die Medien darauf
aufmerksam machen.
Wir, die Junge Aramäische Union sagen: „Schluss mit der Vernichtung
unseres Volkes im Nahen Osten! Das Blutvergießen geht schon zu
lange. Unsere Mütter und Kinder weinen schon zu lange. Unsere
Herzen schmerzen schon zu lange. Unsere Bekannten, Verwandten,
unsere Brüder und Schwestern, unser Volk leidet schon zu lange!
ERWACHET ihr mutigen Löwen, ihr freien Adler, ihr Söhne Arams!
ERWACHET aus eurem Schlaf, erwachet wieder als Helden, die ihr seid,
denn ihr Syrer und Chaldäer, Assyrer und Mandäer, ihr seid das
aramäische Volk, WIR ALLE ZUSAMMEN SIND DAS ARAMÄISCHE VOLK!“
Es muss nun Schluss sein mit dem Schweigen! Die Europäische Union
und die Vereinigten Nationen müssen nun ihr Schweigen brechen und
das aramäische Volk im Irak unterstützen und seine Autonomie
fordern.
Auch die Organisationen unseres Volkes sollten alles daran setzten,
unserem Volk auf der ganzen Welt Mut und Kraft zu geben. Mit dem
Vertrauen auf Gott wird auch im Irak ein Leben als Christ möglich
sein – mit Gottes Hilfe!
Die Organisationen des aramäischen Volkes sollten sich darum
bemühen, viele Demonstrationen zu planen. Wir müssen der Welt unser
Ziel zeigen, dass da heißt: Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit im
Nahen Osten für unser Volk und alle Christen unter dem Halbmond!
Die Gottlosen sollten bedenken:
Wir sind die Kinder unserer Stammesväter, die Kinder der
Revolution.
Unsere Geschichte ist mit Blut geschrieben.
Wir werden niemals aufgegeben, nicht im Angesicht der Feinde und
nicht im Angesicht des Todes.
Wir werden weiterkämpfen - die wahre Fahne Mesopotamiens hoch
erhoben.
Hochachtungsvoll
Junge Aramäische Union
Komitee |
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